Sonderausstellung von 13. November 2019 bis 8. Januar 2022 im Weißen Saal des Museums
Seit dem Mittelalter besteht zwischen Jagd und Macht ein Zusammenhang: nur die herrschende Elite durfte jagen. Als Privileg des Adels wurde die Jagd auch zu einer symbolisch-politischen Handlung, deren Inszenierung der Machtsicherung diente. Über viele Jahrhunderte war die Jagd ein Oberschichten- und Männerphänomen.
Die Ausstellung JAGDGRÜNDE zeigt die Jagd als Aktionsfeld von Mächtigen. Sichtbar werden Akteure und Netzwerke in Vergangenheit und Gegenwart, in Ost und West, in Politik und Wirtschaft, ihre Motive und Ziele. Auch die Geschichte des Museums selbst erfährt eine neue Deutung: die Gründung des Deutschen Jagdmuseums zeigt eindrucksvoll die ideologische Instrumentalisierung jagdlicher Themen.
Heute ist die Jagd eine andere. Sie hat den Anschein der Exklusivität verloren, sie wird weiblicher und stellt sich den Herausforderungen der Gegenwart: Artenvielfalt, Naturschutz und Verantwortung motivieren viele Jäger.
Zusatzangebot:
Alle Veranstaltungen werden verschoben.
Finanziert mit freundlicher Unterstützung von:
Staatliches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Landeshauptstadt München
Förderverein Deutsches Jagd- und Fischereimuseum
Bayerischer Jagdverband (BJV)
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